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Teilleistungssysteme (TLS)

Als Ergänzung zum Globalsystem haben sich Teilleistungssysteme entwickelt. Sie sind auf ein bestimmtes Hirnareal begrenzt und übernehmen bestimmte Aufgaben für das Globalsystem. Entdeckt wurden sie schon im 19. Jh. , im 20. Jh. kam der Nachweis durch die örtliche Elektrostimulation (Fritsch, Hitzig, Förster, Penfield).

Unterteilung der TLS

Sieben Wahrnehmungssysteme:

Entwicklung des Körperschemas

1. Propriozeptives u. vestibuläres System (Kinästhesie)
2. Taktiles System (Hautempfinden)
3. Gustatorisches System (Geschmack)


Entwicklung des Raumschemas

4. Visuelles System (Sehen)
5. Akustisches System (Hören)
6. Olfaktorisches System (Riechen)


7. Vegetatives System, im limbischen Hirnareal

Fünf kognitive TLS

  • Sprache
  • Schrift
  • Rechnen
  • Körper im Raum- Orientierung
  • Engrammierung

Drei TLS, die dem Erleben zuzuordnen sind:

  • akustisch musische TLS (Musik)
  • visuell musische TLS (Gestalten)
  • emotionale TLS im limbischen Hirnareal

Drei TLS, die dem Wollen zuzuordnen sind:

  • sensomotorische TLS
  • retikuläre TLS
  • instinktive TLS

Quelle: Gino Gschwendt- Neurophysiologische Grundlagen der Hirnleistungsstörungen. von Gino Gschwend, Nelson Annunciato (Mitarbeiter) Karger Verlag, Freiburg i.B. (2000)